Privacy Magazine - Hauptseite Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

 

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Ausgabe vom 20. Mai 1999

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"Der Lauschangriff ist Wirklichkeit
Ein neues EU-Papier lotet die Möglichkeiten und Grenzen der weltweiten Datenspionage aus
... globales elektronisches Abhörsystem namens Echelon... Die offizielle Version des Berichts "Interception Capabilities 2000" kann beim Büro des Europäischen Parlaments in Luxemburg bestellt werden, das Arbeitspapier ist jetzt bereits unter www.iptvreports.mcmail.com/stoa cover.htm abrufbar." MoPo 20.5.1999 S.31

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"Die Geheimdienste surfen am besten
Der britische Journalist Duncan Campell hat im Auftrag de EU eine Fleißarbeit abgeliefert, die auch noch die letzten Illusionen beseitigt, die man mit dem Internet verbinden mag. ... Duncan zeigt, daß die soeben beschlossene "Enfopol"-Richtlinie der EU lediglich versucht, den längst etablierten amerikanischen Abhörstandard nachzuholen. Nur eine einzige Vermutung konnte er nicht bestätigen: Die Geheimdienste suchen in E-Mails und Webseiten nicht nach Schlüsselworten. Diese kindliche Methode läßt sich viel zu leicht überlisten. Die NSA wird der ungeheuren Datenflut mit anderen Algorithmen Herr. Welche das sind, weiß auch Duncan nicht." taz 20.5.1999 S.13

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"Scharfe Kritik am Umgang mit MfS-Akten
Die Unionskandidatin für das Bundespräsidentenamt, Dagmar Schipanski, hat den öffentlichen Umgang mit MfS-Akten scharf kritisiert. Der "Bild"-Zeitung sagte sie, sie beobachte mit Sorge, daß die Unterlagen "zur öffentlichen Brandmarkung" genutzt werden. ... Der Direktor der Gauck-Behörde, Peter Busse, sagte dazu, daß eine Zusammenarbeit mit dem MfS nur mitgeteilt werde, wenn sie nach dem 18.Lebensjahr stattgefunden hat." ND 20.5.1999 S.6

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LOKALES

"Video-Vernehmungsraum für Kinder
Die Kriminalpolizei erhält einen Video-unterstützten Kindervernehmungsraum. Dort sollen künftig vor allem mißhandelte und sexuell mißbrauchte Kinder vor laufender Video-Kamera durch Kriminalbeamte befragt werden." Tsp 20.5.1999 S.13

"Video-Vernehmungsraum für Kripo" taz 20.5.1999 S. 20

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